Tipps zur Leasingrückgabe: So erfolgt die Rückgabe problemlos
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Die vereinbarte Leasinglaufzeit ist vorbei und die Rückgabe des Leasingfahrzeugs steht vor der Tür. Kurz vor dem Termin stellen sich viele Leasinggeber die folgenden Fragen: Sind die Gebrauchspuren des Fahrzeugs im Rahmen? Auf was muss ich beim Rückgabetermin achten? Muss ich gegebenenfalls etwas nachzahlen? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir dir in diesem Artikel. Zudem geben wir dir wertvolle Tipps an die Hand, mit denen du dich optimal auf die Leasingrückgabe vorbereiten kannst.
Auf einen Blick: Tipps zur Leasingrückgabe
Vorneweg sei gesagt, dass die Rückgabe des Leasingautos in der Regel problemlos verläuft. Eine Nachzahlung fällt nur bei übermäßigen Gebrauchsspuren an. Nachfolgend haben wir dir die wichtigsten Tipps zusammengefasst:
- Behandle dein Leasingfahrzeug stets pfleglich und halte Servicetermine ein
- Lasse dein Fahrzeug vor der Rückgabe professionell aufbereiten
- Lasse größere Schäden im Vorfeld reparieren
- Halte alle wichtigen Unterlagen vor der Rückgabe bereit
- Behalte die vereinbarte Fahrleistung im Blick
- Nimm dir Zeit für die Leasingrückgabe
Vorbereitung auf die Rückgabe deines Leasingfahrzeugs
Die Vorbereitung auf die Rückgabe deines Fahrzeugs beginnt bereits lange vor dem eigentlichen Termin. Schon bei der Abholung des Fahrzeugs solltest du dir im klaren sein, dass du nicht der Eigentümer bist, sondern als Leasingnehmer nur für die Nutzung bezahlst. Dementsprechend sorgsam solltest du mit dem Leasingauto umgehen.
Leasingfahrzeug warten & pflegen
Achte bereits während der Leasingzeit darauf, dass du dich gut um dein Auto kümmerst. Dazu zählt nicht nur die regelmäßige Pflege, sondern auch das Einhalten von Wartungs- und Serviceterminen. Dadurch vermeidest du, dass bei der Rückgabe Mängel festgestellt werden, für die du möglicherweise aufkommen musst. In der Regel bereitet ein gut gepflegtes Auto bei der Rückgabe keine Probleme.
Eine professionelle Aufbereitung lohnt sich
Kurz vor der Leasingrückgabe kann sich eine professionelle Aufbereitung durchaus lohnen. Denn auch hier gilt: Der erste Eindruck zählt. Steht das Leasingauto sowohl sowohl innen als auch außen in einem einwandfreien Zustand da, lässt das auf einen sorgsamen Umgang schließen. Gibts du ein dreckiges Auto zurück, sucht der Leasinggeber bzw. der TÜV-Gutachter erst recht nach Mängeln.
Hast du dein Fahrzeug bereits während der Laufzeit gut gepflegt, kannst du unter Umständen auf eine professionelle Reinigung verzichten und diese selbst in die Hand nehmen. Nichtsdestotrotz lohnt sich die Investition, um höhere Kosten am Ende zu vermeiden. In der Regel belaufen sich die Kosten für eine Aufbereitung auf 100 bis 200 Euro.
Schäden im Vorfeld reparieren lassen
Bei der Nutzung eines Autos über mehrere Jahre hinweg sind kleine Gebrauchsspuren ganz normal. Steinschläge oder kleine Kratzer im Lack lassen sich kaum vermeiden. Entsprechen die Gebrauchsspuren dem Alter, musst du dafür auch nichts zahlen. Besteht allerdings eine übermäßige Abnutzung des Fahrzeugs, kann das zu einer Nachzahlung führen.
Gibt es größere Schäden am Fahrzeug, sollten diese bereits vor der Leasingrückgabe beseitigt werden. Je nach Schaden kann die Reparatur günstiger ausfallen, als das Fahrzeug beschädigt zurückzugeben.
Erkundige dich im Falle eines Schadens am besten bei deinem Leasinggeber. Denn es ist wichtig, dass die Reparatur dessen Anforderungen entspricht. Oftmals besteht eine Werkstattbindung und die Instandsetzung durch eine freie Werkstatt ist nicht zulässig.
Alle Unterlagen und Zubehör bereithalten
Bei der Rückgabe musst du nicht nur das Fahrzeug, sondern auch alle Dinge, die zum Fahrzeugumfang gehören, mit abgeben. Dazu zählen wichtige Unterlagen, wie z.B. der Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil 1), das Serviceheft sowie alle Rechnungen für durchgeführte Reparaturen und Wartungen.
Ebenso muss sich das mitgelieferte Zubehör, wie z.B. Fußmatten, Dachträger oder die Kofferraumabdeckung im Auto befinden. Hast du das Fahrzeug mit Winterreifen geleast, gehören diese in den Kofferraum. Apropos Zubehör: Vergiss nicht den zweiten Fahrzeugschlüssel.
Die Rückgabe des Leasingfahrzeugs
Am Tag der Leasingrückgabe solltest du dir ausreichend Zeit nehmen. Dokumentiere den Zustand des Fahrzeugs sowie vorhandene Mängel am besten im Vorfeld des Termins anhand mehrerer Fotos. So vermeidest du Diskussionen, falls zu einem späteren Zeitpunkt Unklarheiten auftreten sollten.
Egal ob du ein Privatleasing oder Gewerbeleasing abgeschlossen hast – die Rückgabe läuft immer gleich ab. Ein unabhängiger Gutachter prüft das Fahrzeug und erstellt anschließend ein Rückgabeprotokoll. Nach der Begutachtung wirst du gebeten, dieses zu unterschreiben.
Hetzte dich nicht mit der Unterschrift, sondern prüfe das Dokument zunächst sorgfältig. Unterschreibe das Protokoll erst, wenn du mit dem festgehaltenen Zustand sowie den eventuell enthaltenen Mängeln einverstanden bist. In der Regel kannst du die Unterlagen auch mit nach Hause nehmen und in Ruhe prüfen.
Rückgabe beim Restwertleasing
Auch wenn heutzutage kaum noch jemand das Restwertleasing anbietet, möchten wir kurz darauf eingehen. Denn insbesondere bei dieser Form des Leasings kann es bei der Rückgabe zu Problemen kommen.
Restwertleasing bedeutet, dass der Leasingnehmer das Restwertrisiko trägt. Bei Abschluss des Leasingvertrags wird ein Restwert vereinbart, den das Auto am Ende der Leasinglaufzeit hat. Je nach Zustand des Fahrzeugs kann es passieren, dass das Fahrzeug bei der Rückgabe weniger Wert ist, als zu Beginn vereinbart. Es entsteht eine Differenz, für die du aufkommen musst.
Oftmals locken niedrige Leasingraten, doch wenn der Restwert unrealistisch hoch kalkuliert ist, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Nachzahlung. Achte also bereits bei Abschluss eines Restwertleasing-Vertrags darauf, dass der Restwert realistisch ist. Ist das Fahrzeug bei der Rückgabe mehr wert, als ursprünglich angenommen, bekommst du die Differenz erstattet.
Rückgabe beim Kilometerleasing
Im Gegensatz zum Restwertleasing verläuft die Rückgabe beim Kilometerleasing meist problemlos. Heutzutage sind nahezu alle Leasingverträge dem Kilometerleasing zuzuordnen.
Bei dieser Art des Leasings kalkuliert sich der Restwert anhand einer festen Fahrleistung. So wird bei Abschluss des Vertrags vereinbart, wie viele Kilometer du pro Jahr mit dem Auto zurücklegen darfst. Eine Nachzahlung tritt beim Kilometerleasing nur dann auf, wenn du die vereinbarte Fahrleistung überschritten hast. Für jeden Mehrkilometer musst du einen Ausgleich zahlen. Dieser liegt in der Regel zwischen 20 und 40 Cent pro Kilometer.
Hat das Leasingauto allerdings Gebrauchsspuren, die nicht dem Alter entsprechen, musst du für den Minderwert aufkommen. Dazu zählen beispielsweise Felgenschäden oder größere Kratzer im Lack.
Fazit: Leasingrückgabe in der Regel kein Problem
In der Regel stellt die Leasingrückgabe kein Problem dar. Insbesondere wenn du dein Leasingfahrzeug pfleglich behandelt hast, musst du bei der Rückgabe keine Nachzahlung fürchten. Eine faire und reibungslose Rückgabe liegt auch im Interesse des Leasinggebers, denn schließlich möchte dieser dich weiterhin als Kunden behalten.
Trotz pfleglicher Behandlung kann es zu kleinen Schäden am Auto kommen, z.B. beim Einparken. Doch keine Panik! Ein kleiner Mangel stürzt dich nicht in Unkosten stürzen. Ein Kratzer in der Alufelge lässt sich beispielsweise mittels Smart-Repair, einer kostengünstigen Reparaturmethode, beheben. Zudem musst du nicht für die Reparaturkosten, sondern den durch den Schaden entstandenen Minderwert aufkommen.
Wenn du unsere Tipps zur Leasingrückgabe befolgst, musst du dir am Tag der Rückgabe keine Gedanken machen. Du hast dein Auto zurückgeben und bist auf der Suche nach einem neuen Leasingfahrzeug? Dann schaue gerne in unseren Leasing Schnäppchen vorbei. Dort findest du ausgewählte Angebote zu attraktiven Konditionen.