All-Inclusive Leasing: Das steckt hinter Like2Drive, Cluno etc.
14 Minuten Lesezeit
Was ist das All-inclusive Leasing?
Das normale Leasing ist mittlerweile in der breiten Gesellschaft angekommen. Der Großteil der Menschen kennt das Modell der Langzeitmiete mittlerweile. Neben dem klassischen Leasing etablieren sich aktuell aber noch weitere spannende Modelle, um sich ein Fahrzeug zu „mieten“. Oft spricht man hier von einem all inclusive Leasing oder auch von einem Abomodell für Autos. In diesem Markt mischen auch schon die ersten Hersteller selbst mit. Doch letztere sind meist nicht auf dem deutschen Markt aktiv oder haben lediglich sehr beschränkte Testprogramme.
Diese Gelegenheit haben mittlerweile einige Startups genutzt und haben ihr eigenes Angebot für das erweiterte Leasing auf den Markt gebracht. Dazu gehören unter anderem die Anbieter Like2Drive und Cluno. Beide bieten Autos in einem Füllservice-Paket an. Das bedeutet, dass fast alle Nebenkosten bereits in der monatlichen Raten inbegriffen sind. Letztlich muss nur noch für das Tanken sowie die Mehrkilometer bezahlt werden.
Ganz besonders heben sich die Angebote aber durch die kurze Laufzeit hervor. So kann man bei Cluno das Fahrzeug alle drei Monate wechseln. Bei Like2Drive wird immer nach 12 Monaten das Fahrzeug ausgetauscht. Dementsprechend fährt man immer ein sehr neues Auto und kann ggf. flexibel zu einem passenderen Auto wechseln. Andere Anbieter gehen hier sogar noch weiter runter mit der Haltedauer, allerdings haben die sich bisher nicht in Deutschland etabliert.
Bei all den Vorteilen und Anreizen, die diese Angebote bieten, stellt sich natürlich die Frage, ob dass das bessere Leasing ist? In diesem Artikel beleuchten wir Vor und Nachteile dieses Abomodells und zeigen Alternativen auf.
Die Vorteile des All-in Leasings oder Auto Abos
Die Anbieter der alles inklusive Leasing Angebote werben mit zahlreichen Vorteilen. Besonders hervorgehoben wird hier die Flexibilität, die durch die besonders kurze Laufzeit ermöglicht wird. Um die gesamten Vorteil noch einmal übersichtlich zusammen zu fassen hier eine Liste:
- Sehr einfacher Wechsel zwischen verschiedenen Fahrzeugen dank sehr kurzer Laufzeiten. Bei einigen Anbietern wie Cluno kann man alle 3 Monate das Auto wechseln und damit sein Fahrzeug flexibel an die Jahreszeiten anpassen.
- Alles ist inklusive: in den monatlichen Kosten sind wirklich alle Kosten, bis auf das Tanken, bereits enthalten. Dazu zählen auch die Kosten wie die Kfz Steuer, Versicherung oder Wartung. Damit lässt sich noch besser kalkulieren, da es keine überraschenden Kosten gibt.
- Sorgenfreiheit, da sich der Anbieter um alle Angelegenheiten kümmert. Als Kunde muss man sich keinen Kopf um Verpflichtungen rund um das Fahrzeug machen. Alle Aufgaben werden durch den Anbieter übernommen. Man brauchst praktisch nur noch einen Ansprechpartner.
Die Nachteile
Neben einigen interessanten Vorteilen des All-Inclusive Leasings gibt es bei diesem Modell natürlich auch negative Seiten. Da wären zum einen die höheren Kosten gegenüber sehr guten Leasing Deals oder die geringe Flexibilität wenn es beispielsweise um die Versicherung geht. Wir haben mal alle Nachteile des Autoabos hier aufgelistet:
- Höhere Kosten als bei vielen herkömmlichen Leasing Verträgen. Natürlich beinhaltet ein klassisches Leasing Angebot nicht die Nebenkosten, aber trotzdem sind die All-Inclusive Angebote oft teurer. Die Sorgenfreiheit und kurze Haltezeit der Fahrzeuge kauft man sich mit einem höheren Preis ein.
- Mehrkilometer können sehr teuer werden. Auch bei diesen Abomodellen gibt es Limitierungen bei den Fahrleistungen. Oft liegt diese zwischen 10 und 20 Tausend Kilometer im Jahr. Einige Anbieter verbieten das Überschreiten dieser Grenze und andere nehmen sehr hohe Gebühren für die zu viel gefahrenen Kilometer.
- Es gibt keine freie Wahl bei der Kfz Versicherung, da diese vom Anbieter abgeschlossen wird. Dadurch sind die Selbstbeteiligungen teilweise sehr hoch und ggf. kann man mit einer sehr guten SF Klasse deutlich bessere Angeboten bekommen, wenn man selbe Auto selbst versichert. Viele Angebote kommen mit 1000€ SB.
- Die Auswahl der Autos ist nicht so groß wie auf dem Leasingmarkt und meistens gibt es keine Möglichkeit die Ausstattung zu ändern. Wer sich bestimmte Extras wünscht, die nicht zum Standrad gehören wie ein Premium Soundsystem, der wird hier womöglich nicht glücklich.
- Teilweise wird eine Startgebühr fällig – wie bei Cluno in Höhe von 299€
- Es gibt ein Mindestalter von 21 Jahren (Like2Drive) oder auch 25 Jahren (Cluno)
Die Liste der Nachteile sieht zugegebenermaßen deutlich länger aus die der Vorteile, allerdings muss man erwähnen, dass diese nicht zwangsläufig überwiegen. Es gibt einige sehr starke Argumente dafür genauso wie es welche dagegen gibt.
Über Cluno
Der Anbieter Cluno (der Anbieter hat mittlerweile seinen Dienst eingestellt und wurde von Vivelacar übernommen) bietet Autos als Abo an und verspricht dabei „völlig neues Mobilitätskonzept“. Dabei wirbt der Anbieter weiter, dass alle Leistungen bis auf das Tanken inklusive sind. Was der Anbieter genau anbietet und welche Limitierungen oder Nachteile es gibt haben wir uns angeschaut.
Die Autos bei Cluno
Die Auswahl an Fahrzeugen wurde bei Cluno in den vergangenen Monaten deutlich vergrößert. Es kamen einige Fahrzeuge ins Sortiment und ein paar sind auch wieder Verschwunden. Auch bei den Preisen gibt es hin und wieder Schwankungen um 20 bis 30€. Wir haben das aktuelle Portfolio des Anbieters hier mal zusammengetragen. Wie sich zeigt kann man einen Kleinwagen wie den Opel Corsa ab 259€ pro Monat fahren. Wer sich ein größeres Auto wünscht, der ist schnell bei mehr als 400 €. Die Ausstattung der Fahrzeuge ist dabei meist weit entfernt von einer Vollausstattung und diese ist wie bereits erwähnt unveränderlich.
Angebote aus dem Jahre 2018 bei vormals Cluno:
- Opel Corsa für 259 € pro Monat
- Peugeot 208 für 269 € pro Monat
- Nissan Note für 279 € pro Monat
- Opel Adam für 279 € pro Monat
- Citroën C3 für 279 € pro Monat
- Opel Astra Sports Tourer für 299 € pro Monat
- Renault Clio Kombi für 299 € pro Monat
- Opel Astra für 299 € pro Monat
- Opel Corsa für 299 € pro Monat
- Citroën Berlingo für 299 € pro Monat
- Citroen C3 Aircross für 329 € pro Monat
- Peugeot 308 für 329 € pro Monat
- Peugeot 2008 für 339 € pro Monat
- Volkswagen Caddy für 349 € pro Monat
- Nissan Pulsar für 349 € pro Monat
- Toyota Yaris HYBRID für 349 € pro Monat
- Peugeot 308 Kombi für 359 € pro Monat
- Opel Combo Life Innovation für 369 € pro Monat
- Citroën Grand C4 SpaceTourer für 379 € pro Monat
- Opel Mokka X für 379 € pro Monat
- VW Golf Comfortline für 399 € pro Monat
- Toyota Auris HYBRID für 399 € pro Monat
- BMW 1er Advantage für 399 € pro Monat
- Opel Zafira ON für 399 € pro Monat
- Toyota Auris Kombi HYBRID für 429 € pro Monat
- Peugeot 3008 für 449 € pro Monat
- Opel Grandland X Innovation für 469 € pro Monat
- BMW 3er touring Advantage für 499 € pro Monat
- Audi A3 Sportback für 499 € pro Monat
- Toyota C-HR HYBRID für 499 € pro Monat
- BMW 1er M Sport für 499 € pro Monat
- Renault Talisman Kombi für 529 € pro Monat
- Renault Zoe für 549 € pro Monat
- Audi A4 Avant Business für 549 € pro Monat
- DS7 Crossback Performance für 599 € pro Monat
- Toyota RAV4 HYBRID für 599 € pro Monat
- Audi A4 Avant SPORT für 679 € pro Monat
- BMW 5er Touring M Sport für 749 € pro Monat
Stand:
Oktober 2018
In den genannten Raten sind neben der Rate für das Auto auch die Versicherung, die Kfz Steuer, die Zulassung, Wartungen, eine Garantie sowie die Reifen eingeschlossen. Dazu gibt es Freikilometer, die sich auf 1.250km pro Monat belaufen. Damit kommt man 15.000km pro Jahr. Das ist etwas mehr als bei einem herkömmlichen Leasing Angebot. Wer diese Grenze überschreitet, der muss für jeden weiteren Kilometer 20 Cent zahlen. Das ist vergleichsweise hoch.
Bedingungen des Angebots
Zu dem Angebot von Cluno gibt es allerdings noch ein paar weitere Details, die man beachten sollte. So zahlt zum Start seines Vertrags eine Art Einrichtungsgebühr, welche sich auf 299 Euro beläuft. Außerdem beträgt die Mindestvertragslaufzeit 6 Monate. Das ist wesentlich kürzer als nahezu jeder Leasing Vertrag. Hinzu kommt, dass man schon nach 3 Monaten das Auto wechseln kann. Dementsprechend kann man in einem Jahr 4 Mal in ein neues Auto einsteigen.
Um sich für das Autoabo zu qualifizieren muss man mindestens 25 Jahre alt sein und man darf nicht älter als 75 sein. Weiterhin muss jeder Fahrer, der ein Auto von Cluno führen möchte mindestens 3 Jahre ununterbrochen im Besitz einer Fahrerlaubnis sein. Außerdem dürfen nur Firmen oder Privatpersonen, die einen Wohnsitz respektive Firmensitz in Deutschland vorweisen können, diesen Vertrag abschließen. Logischerweise wird auch hier ausreichende Bonität vorausgesetzt. Neben einem Hauptfahrer kann man einen zweiten Fahrer benennen, der die gleichen Voraussetzungen erfüllen muss. Für einzelne Fahrten darf man den Wagen auch an Verwandte des 1. Grades überlassen. Dazu zählen Eltern, Kinder, Ehegatten und so weiter. Der Wohnsitz muss allerdings der selbe sein und die anderen Voraussetzungen gelten auch. Damit bleiben Fahranfänger außen vor.
Laut Cluno erfolgt die Übergabe an einem Standort, der nicht weiter als 200km vom Wohnsitz des Kunden entfernt ist. Des Weiteren wird auch eine Lieferung vor die Haustür angeboten, die mit einer zusätzlichen Gebühr von 150 € brutto in Rechnung gestellt wird. Im Falle eines Unfalls kümmert sich der Anbieter um alle Angelegenheiten mit der Versicherung und den Werkstattterminen. Wenn man das Fahrzeug zurück gibt, dann haftet man ähnlich wie beim Leasing für übermäßige Gebrauchsspuren, die über den herkömmlichen Verschleiß hinaus gehen.
Lohnt sich Cluno?
Am Ende stellt sich also die Frage, ob man mit dem Abo von Cluno einen guten Deal macht. Es kommt wie fast immer darauf an. Persönliche Bedürfnisse und Präferenzen entscheiden darüber, ob das Cluno Angebot sinnvoll für den Einzelnen ist. Hier nochmal eine Zusammenfassung der guten und schlechten Aspekte.
- Alle Nebenkosten sind mit einer Rate beglichen bis auf das Tanken
- Man kann alle 3 Monate sein Auto wechseln – sehr flexibel
- nur 6 Monate Mindestlaufzeit des Clunovertrags
- Teurer als reguläres Leasing, Angebote nicht anpassbar
- Relativ teure Mehrkilometer und eine hohe SB der Versicherung
- Die Ausstattung der Autos ist nicht anpassbar und auf der Seite nicht 100% transparent
- Hohe Restriktionen, um das Angebot wahrzunehmen
- …aber normale Leasingverträge und Versicherungen haben auch Bedingungen!
Das ist Like2Drive
Der zweite Anbieter unter den neuen Autoabos ist die Firma Like2Drive, die ein sehr ähnliches Angebot zu Cluno auf die Beine gestellt hat. Auch hier wird versprochen, dass alles, außer Spirt, inklusive ist. Der Anbieter kümmert sich also um Wartung, Versicherung, Steuern und alle weiteren Nebenkosten. Auch die Reifen sind im Angebot mit inbegriffen. Dementsprechend braucht man sich keine Gedanken um die Anschaffung von Winterreifen zu machen. In diesem kurzen Check haben wir die Details und die Vor- und Nachteile des Angebots überprüft.
Diese Autos gibt es bei Like2Drive
Die Auswahl an Fahrzeugen bei Like2Drive ist etwas kleiner. Das gesamte Angebot bewegt sich zwischen 259 Euro und 399 Euro pro Monat. Aktuell werden auf der Website 12 verschiedene Fahrzeuge angeboten. Wer auf der suche nach einer bekannten deutschen Premiummarke ist, der wird hier allerdings nicht fündig. Tendenziell handelt es sich eher um kleine und günstige Fahrzeuge. Hier ist eine Liste, der aktuell angebotenen Modelle bei Like2Drive:
- Seat Ibiza FR 1.0 TSI für 259 € pro Monat
- Seat Ibiza Xcellence 1.0 TSI DSG für 269 € pro Monat
- Seat Arona Style EcoTSI für 279 € pro Monat
- Seat Ibiza FR 1.0 für 279 € pro Monat
- Seat Ibiza FR 1.5 TSI EVO für 289 € pro Monat
- Seat Leon ST FR 1.4 TSI für 339 € pro Monat
- Jeep Renegade Special Edition 1.4l MultiAir für 349 € pro Monat
- Seat Leon ST FR 2.0 TDI DSG für 369 € pro Monat
- Seat Alhambra FR-Line 1.4 TSI DSGf für 369 € pro Monat
- Renault Talisman Grandtour Limited Energy dCi für 369 € pro Monat
- Renault Talisman Grandtour Intens Energy TCe 150 für 369 € pro Monat
- Fiat Talento Kombi M1 Family für 399 € pro Monat
Stand:
Oktober 2018
In den genannten Raten sind wie bei einem All-Inclusive Leasing zu erwarten fast alle Nebenkosten des Autos enthalten. Dazu zählt natürlich die Versicherung, Steuern, die Wartung und auch die Reifen für Sommer und Winter. Das Einzige, das der Kunde noch bezahlen muss, ist das Tanken. Das ist ähnlich wie bei einem Mietwagen, aber für bei Like2Drive eben für den Zeitraum von 12 Monaten. Nach einem Jahr wird dann zwangsläufig das Fahrzeug gewechselt. In einem Jahr darf man hier übrigens 17.000km zurücklegen. Das ist etwas mehr als bei Cluno, aber dafür lassen sich hier keine Mehrkilometer nachzahlen. Das heißt für den Nutzer, dass nach Aufbrauchen der Toleranz von 2500km endgültig Schluss ist.
Weitere Bedingungen für das All-inclusive Leasing
Um das Angebot von Like2Drive wahrnehmen zu können, muss man mindestens 21 Jahre alt sein. Außerdem benötigt man einen festen Wohnsitz in Deutschland. Dass man für den Abschluss des Vertrages ausreichend Bonität benötigt und diese nachweisen muss, versteht sich vermutlich von selbst. Anders als bei Cluno werden hier keine einmaligen Startgebühren verlangt. Auf der anderen Seite bietet Like2Drive nicht die Flexibilität, so dass man sich alle 3 Monate ein neues Fahrzeug aussuchen kann. Hier ist man für mindestens und maximal 12 Monate an ein Auto gebunden. Nach der ersten Jahreshälfte sollte man sich übrigens bereits für ein Folgefahrzeug entscheiden. Insofern man kein weiteres Auto von Like2Drive möchte, kann man den Vertrag auch einfach auslaufen lassen.
Die Ausstattung der Fahrzeuge ist auch bei Like2Drive leider nicht änderbar. Somit muss man sich mit den Ausstattungsumfängen arrangieren, die der Anbieter vorhält. Diese ist auch hier nicht zu 100% transparent, aber es werden die wichtigsten Merkmale genannt. Für Personen, die Wert auf besondere Extras legen, die weniger populär sind, dürfte das wenig attraktiv sein.
Alle Fahrzeuge sind durch den Anbieter versichert. Die Kfz Versicherung sieht eine Selbstbeteiligung in Höhe von 750 € bei Vollkasko respektive 350 € bei Teilkasko vor. Auch wenn man als guter Versicherungskunde an eine bessere Versicherung kommen könnte, sind einem hier die Hände gebunden. Es besteht keine Möglichkeit einzelne Leistungen abzuwählen oder anzupassen. Im Falle eines Unfalls kümmert sich der Anbieter um die Regulierung. Dazu muss eine Schadensmeldung erfolgen.
Wenn man das Fahrzeug nach der Laufzeit zurück gibt, erfolgt das übliche Prozedere mit der Rückgabe. Das heißt es wird ein Gutachten erstellt, welches die Mängel und Gebrauchsspuren am Fahrzeug festhält. Dem Nutzer werden anschließend nur grobe und übermäßige Gebrauchsspuren (mehr als normale Abnutzung) in Rechnung gestellt. Wenn man sich für ein Folgefahrzeug entschieden hat, kann man dieses Anschließend abholen.
Lohnt sich Like2Drive?
Am Ende stellt sich auch hier die Frage, ob das Angebot von Like2Drive attraktiv ist. Wie immer gibt es darauf keine pauschale Antwort, denn es hängt von vielen Faktoren ab. Wir haben in der folgenden Liste, die wichtigsten Fakten nochmal zusammengefasst. Damit sollte sich jeder selbst ein Urteil bilden, ob dieses Autoabo zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Fazit: Lohnt sich das Auto-Abo bzw. All-Inclusive Leasing?
Das sogenannte All-Inclusive Leasing verbindet das klassische Leasing mit dem zusätzlichen Service, dass alle Nebenkosten bis auf das Tanken durch den Anbieter abgedeckt werden. Das spiegelt sich natürlich auch in der monatlichen Rate wieder, die deutlich höher ausfällt als bei herkömmlichen Leasing Angeboten für ähnliche Fahrzeuge. Auf der anderen Seite spart man sich so einiges an Arbeit, die bei einem normalen Leasing dazu kommt. Es ist demnach auch eine Frage des Komforts.
Weiterhin steht auf der Pro-Seite, dass diese Angebote ein sehr kurze Laufzeit aufweisen. So kann man öfter zwischen verschiedenen Fahrzeugen wechseln. Dadurch bleibt man flexibel und kann sich an geänderte Verhältnisse anpassen. Bei Cluno geht das sogar alle 3 Monate.
Auf der anderen Seite kann man die Gesamtpakete auch als „Friss oder Stirb“ interpretieren. Es besteht keine Möglichkeit selbst eine Versicherung abzuschließen oder sich eigene günstige Winterreifen zuzulegen. Außerdem sind die Freikilometer relativ gering, wenn man es mit den Möglichkeiten beim Leasing vergleicht. Gerade für Vielfahrer dürfte das die Angebote disqualifizieren. Auch die Kosten für Mehrkilometer, sofern erlaubt, sind höher.
Abschließend bleibt es wohl eine Geschmacksfrage, ob man für den Komfort und Service bereit ist etwas mehr auszugeben. Dazu kommt mehr Flexibilität. Beides erkauft man sich zu einem höheren Preis. Außerdem sollte man nicht außer acht lassen, dass auch die herkömmlichen Leasing Angebote heutzutage oft Optionen für Versicherung und Wartung anbieten. Demnach bleibt am Ende als Hauptargument die Flexibilität stehen.