Mercedes-EQ: Die Elektromarke mit Stern soll 2024 auslaufen
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Der Hersteller Mercedes-Benz plant, dass die Marke „EQ“ ab 2024 nicht mehr für ihre vollelektrischen Modelle verwendet wird. Das Kürzel stand bisher als Symbol für den Wechsel zur Elektromobilität und diente als Abgrenzung zu den herkömmlichen Verbrenner-Modellen.
Neben der EQ-Marke haben die Stuttgarter in den vergangen Jahren eine Reihe von Submarken geschaffen, um ihr Angebot zu diversifizieren und verschiedene Kundengruppen anzusprechen. Während sich Mercedes-AMG um die besonders sportlichen Fahrzeuge kümmert, steht Mercedes-Maybach für unverwechselbaren Luxus und Komfort.
Im Vergleich zur Tuningtochter AMG, ist die Marke EQ noch relativ neu. Angekündigt wurde das Kürzel 2016. Drei Jahre später debütierte das erste vollelektrische Modell der Schwaben – der Mercedes-Benz EQC. Seitdem tragen alle elektrischen Modelle mit Stern die beiden Buchstaben „EQ“ in Namen. Wie das Handelsblatt berichtet, soll damit 2024 jedoch Schluss sein.
Mercedes-EQ: Die elektrische Welt mit Stern
Die Marke „EQ“ steht für „Electric Intelligence“ und repräsentiert die Markenwerte des Unternehmens: Emotionen und Intelligenz. Schon jetzt ist in nahezu jedem Segment ein elektrisches Modell zu finden. Neben dem kompakten EQA bietet Mercedes seinen Kunden unter anderem den EQB, EQE oder EQS zum Kauf bzw. im Leasing an. Mit dem EQV zählt auch ein elektrischer Van zum Angebot.
Mit dem Ziel, die Produktpalette bis 2030 vollständig zu elektrifizieren, wird das EQ-Label nicht mehr länger benötigt. Fahren alle Fahrzeuge elektrisch, muss nicht mehr zwischen den verschiedenen Antriebsarten unterschieden werden. Daraus resultiert eine Anpassung aller Autos samt Markennamen. Auch wenn der Abschied vom EQ-Label noch nicht endgültig beschlossen ist, zeichnet er sich jetzt schon langsam ab.
Konsistente Bezeichnung bei elektrischen Mercedes-Modellen
Traditionell setzt sich der Modellname eines Mercedes durch die Klasse und den Karosserietyp zusammen. So steht beispielsweise das „GL“ beim Mercedes GLE für den Karossertyp „SUV“ – das „E“ für die Zuordnung zur E-Klasse (obere Mittelklasse). Bei den Stromern stimmt diese Zuordnung nicht mehr: Erwartet man hinter dem Kürzel EQC eine elektrische C-Klasse, liegt man falsch – es handelt sich um einen SUV.
Um die Bezeichnungen wieder konsistent zu machen, sollen kommende Generationen ohne Zusatzbezeichnung unter dem alten Modellnamen vermarktet werden. Mitte 2024 kommt die elektrische G-Klasse auf den Markt. Diese soll dann nicht mehr EQG heißen, sondern als normale G-Klasse geführt werden. Beim neuen Smart #1, der in Kooperation mit Geely gebaut wird, ist das EQ-Kürzel bereits entfallen.
Verwirrung bei Modellnamen hat ein Ende
Mercedes ist nicht der einzige Hersteller, der seine Elektromodelle unter einer eigenen Marke vermarket. So hören die elektrischen Modelle von Audi auf den Namen „e-tron“. Hyundai hat für diesen Zweck die Submarke „IONIQ“ ins Leben gerufen. Einzig Porsche gibt seinem elektrischen Sportwagen Taycan einen „normalen“ Namen ohne Zusätze bzw. Hinweis auf den Antrieb. Ob sich die Schwaben wirklich von der EQ-Marke trennen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
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