Soviel Luxus steckt im neuen Mercedes Maybach GLS
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Als vor einigen Jahren der Bentley Bentayga vorgestellt wurde, wurde seine Entwicklung damit begründet, dass man vorher nicht mehr als 160 Tausend Euro ausgeben konnte. Sicherlich hat niemand explizit darauf gewartet, aber der Erfolg der Luxus-SUVs gibt den Marken recht. Auch nach einer Maybach Version des Mercedes GLS wird vermutlich niemand gefragt haben, aber er wird mit Sicherheit seine Käufer finden.
Mercedes stellt im chinesischen Guangzhou die neue Superlative der SUVs vor. Erscheinen wird der luxuriöse, 5,21m lange Stadtgeländewagen als GLS 600 4-Matic. 600 steht hier für ein 4L V8 Triebwerk, das es auf stolze 558 PS bringt. Damit ist auch klar, dass die Bezeichnung 600 nicht mehr 12 Zylindern vorbehalten ist. Trotz seiner Größe und des Gewichts schiebt der V8 den SUV in 4,9s auf 100km/h und die Höchstgeschwindigkeit (elektronische Abriegelung) ist erst bei 250 erreicht. Weiterhin soll er, für seine Größe, moderate 11,7 L auf 100km verbrauchen.
Design Highlights
Typisch Maybach ist der prominente Chromgrill, der aufgrund seiner Größte dem Auto die besondere Dominanz verleiht. Der edle Grill, der aus feinen Chromstreben gefertigt ist, trägt auf der Haube den Stern. Neben dem Grill findet sich auch viel Chrom an den Zierleisten sowie an der Frontschütze mit großen Lufteinlässen. In Serie rollt der Mercedes schon auf 22 Zoll Felgen vor. Wer mag kann auch 23 Zoll Felgen bestellen, die ebenfalls im imposanten Chrom Stil kommen. Die zweifarbige Lackierung unterstreicht die Abgrenzung zur Serie und das exklusive Auftreten des Maybach SUV.
Purer Luxus außen und innen
Der GLS Maybach ist natürlich nicht nur für den Fahrer, sondern insbesondere für die Gäste im Fond, gebaut. Bereits in Serie wird das Luftfahrwerk Airmatic verbaut, das komfortables Reisen auf allen Sitzplätzen erlaubt. Weiterhin kann man optional das E-Active Body Control Fahrwerk bestellen, dass nochmals mehr Komfort bei Unebenheiten der Straße verspricht. Erstmalig steht ein neues Fahrprogramm zur Auswahl. Über den Dynamic Select Schalter kann man jetzt das Maybach-Programm auswählen, das den Komfort auf den hinteren Sitzplätzen fokussiert.
Ein weiteres Highlight sind die lautlos ein und ausfahrbaren Trittbretter aus eloxiertem Aluminium, die einen einfachen Ein- und Ausstieg erlauben. Der hohe SUV lässt sich außerdem beim Öffnen der Türen absenken, um den Zugang weiter zu verbessern.
Im Fond reist man gern
Im Fond kann man eine große Mittelkonsole bestellen, die Arbeitstische und einen Kühlschrank beinhaltet. Letzterer kann als Champagnerkühler verwendet werden und bietet die bekannten Silberkelche. Natürlich können die Fondsitze elektrisch verstellt werden und in eine Liegeposition gefahren werden. Mit gemütlichen Kissen und dem MBUX Rear-Seat-Entertainment (RSE) kann man auch lange Fahrten genießen. Gegen Aufpreis unterstützen die Fondsitze auch eine Massagefunktion und können an warmen Tagen klimatisiert werden. Außerdem wird auch ein Panoramadach mit Jalousie für den Fond angeboten.
Es wird in der Maybach-Version des GLS übrigens auf die 3. Sitzreihe verzichtet, da man sich auf das Platzangebot in der 1. und 2. Sitzreihe fokussiert.
Das Air-Balance Paket, welches eine aktive Beduftung des Innenraums erlaubt, kennt man bereits aus vielen anderen Baureihen. Für den Maybach GLS wurde ein neuer Duft komponiert, der laut Pressemitteilung nach nach weißer Osmanthusblüte, floral und leicht, einer zarten Ledernote und würzigem Tee riecht.
Preise und Bestellung
Die Bestellfreigabe für den GLS 600 4Matic soll im Q2 2020 erfolgen. Es gibt noch keine offiziellen Preise, allerdings ist davon auszugehen, dass der opulente SUV in das Basis bereits über 150.000 Euro kosten wird. Die Auslieferung soll dann in der zweiten Jahreshälfte 2020 erfolgen. Ob sich der Maybach SUV ausreichend von der Serie abhebt, um der Konkurrenz aus England Paroli bieten zu können, wird sich dann zeigen.
Die S-Klasse als Maybach Edition ist seit der Einführung im Jahre 2015 über 45 Tausend Mal verkauft worden und damit als Erfolg zu verbuchen.
Quelle: Pressemitteilung von Daimler