Porsche 911 GT3 [Neu]: Power, Leichtbau & Aerodynamik
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Porsche erneuert den 911 GT3 in der neuen Baureihe 992. Der Vierliter-Sechszylinder-Boxer leistet satte 510 PS und setzt weiterhin auf einen Saugmotor. Besonderes Augenmerk legen die Zuffenhausener auf Leichtbau und Aerodynamik. Damit knackt der neue 911 die Sieben-Minuten-Marke auf der 20,8 Kilometer langen Nürburgring-Nordschleife (6:59,927 Minuten).
Technische Daten der Baureihe 992
Im neuen Porsche 911 GT3 kann sowohl mit Sechsgang-Handschaltung, als auch mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe geschalten werden. Die Kraft wird in beiden Fällen an die Hinterräder geleitet. Eine Turboaufladung gibt es im neuen GT3 nicht. Genutzt wird der etablierte Vierliter-Boxer-Sechszylinder aus dem Porsche 911 Speedster. Im Heck des neuen Porsche GT3 arbeiteten nun 510 PS, was eine Steigerung um 10 PS im Vergleich zum Vorgänger darstellt. Außerdem kommt der 911er auf maximal 470 Nm Drehmoment und 9000 Touren Höchstdrehzahl.
Die überzeugenden Werte der Fahrleistung des letzten GT3s wurden in der neuen Version nicht gesteigert. So liegt die Höchstgeschwindigkeit weiterhin bei 318 km/h (PDK) beziehungsweise 320 mit Handschalter. Die Beschleunigung entspricht ebenfalls der des alten GT3s. Mit PDK sprintet der GT3 in 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit manuellem Getriebe benötigt der Porsche dafür 3,9 Sekunden. In 10, 8 Sekunden (PDK) beziehungsweise 11,9 Sekunden (Handschalter) absolviert der GT3 den Sprint von 0 auf 200 km/h.
Technische Daten Porsche 911 GT3 Baureihe 992 | |
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Leistung | 510 PS bei 8400 U/min |
Drehmoment | 470 Nm bei 6100 U/min |
Hubraum | 3996 ccm |
Motor | Sechszylinder-Boxer-Saugmotor |
Getriebe | Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe PDK oder Sechsgang-Handschaltung |
Leergewicht | 1435 kg (PDK); 1418 kg (Handschalter) |
0-100 km/h | 3,4 s (PDK); 3,9 s (Handschalter) |
0-200 km/h | 10,8 s (PDK); 11,9 s (Handschalter) |
Vmax | 318 km/h (PDK); 320 km/h (Handschalter) |
Porsche 911 GT3 | Alle Highlights
Für passionierte Rennsportler interessant – der GT3 bekommt eine neue Vorderachse. Die komplett eigenständige Vorderachse mit Doppelquerlenkern soll Lenkbefehle noch schneller umsetzen. Auch ist es eine Anpassung für die größeren Räder (21 Zoll) und neuen Stoßdämpfer. Laut Medienberichten sei diese Neuerung entscheidend gewesen für das Ergebnis unter sieben Minuten auf der Nordschleife.
Ein weiteres Highlight im neuen GT3 ist die Carbon-Fronthaube. Diese ist wohlgemerkt serienmäßig inkludiert. Die Neuerung macht es nötig, die Kühlluftauslässe direkt in die Fronthaube zu setzen. Dies ist ungewöhnlich, sorgt aber für einen Design-Akzent. Die Abluftschlitze in der Schürze gehören beim GT3 der Vergangenheit an. Ein weiterer Grund für die Serienmäßigkeit der Carbonhaube ist das Gewicht. Da der neue GT3 an anderer Stelle schwerer ist, muss diesbezüglich Gewicht eingespart werden. Das Modell soll schließlich nicht träger werden als der Vorgänger.
Auffällig ist auch der kontroverse Heckflügel mit Schwanenhals-Aufhängungen. Der Flügel generiert mehr Downforce und spart Gewicht. Insgesamt generiert der GT3 in der Werkseinstellung alleine 50 Prozent mehr Abtrieb als der Vorgänger. Selbstverständlich sind beim Porsche sowohl Front- als auch Heckspoiler verstellbar. Marktbeobachter rechnen damit, dass im Sommer 2021 auch ein Touring Paket nachgereicht wird. Wer es also lieber dezent möchte, kann mit einer Touring Version ohne auffälligen Schwanenhals-Spoiler rechnen.
Gewichtseinsparungen im GT3
Wie bereits angesprochen muss der neue GT3 Gewicht sparen. Das zeigt sich beispielsweise an der Carbon-Fronthaube oder den Schwanenhals-Aufhängungen aus Carbon. Der Hauptgrund für die Gewichtseinsparung ist die breitere und schwerere Karosserie des 911ers. Neben der Fronthaube und dem Heck wurde beispielsweise noch an den hinteren drei Scheiben Gewicht gespart. Diese sind aus Polycarbonat. Auch gibt es unter anderem eine neu gestaltete Auspuffanlage. Somit ist der Porsche effektiv nur ein wenig schwerer geworden. Der Handschalter kommt auf 1418 Kilogramm Leergewicht und die PDK-Version auf 1435 Kilogramm.
Wenig Neuerungen im Innenraum des GT3s
Am auffälligsten ist noch, dass es jetzt für die PDK-Version einen vollwertigen Wählhebel gibt. Ansonsten entspricht innen das Armaturenbrett dem der aktuellen 992-Baureihe. Visuelle Unterstützung beim Fahren bekommt der GT3 Fahrer durch einen gelben Schaltblitz, der ab 6000 Touren den Fahrer zum Schalten mahnt. Ab 8700 Touren blinkt das Signal blau. Auch gibt es ein an das Sportmodell angepasste Kombiinstrument, das bei rasanter Fahrt nur die wichtigsten Informationen zeigt. Diese Track-Darstellung unterstützt den Fokus des Fahrers.
Preis und Marktstart
Der neue 911 GT3 startet ab Mai 2021 für mindestens 167.518 Euro bei den Händlern. Damit kostet der Neue ca. 15000 Euro mehr als die aktuelle Version. Alle Infos zum neuen 911 GT3 findet ihr auch im Presseportal von Porsche.
Wie gefällt euch der neueste Porsche 911 GT3? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!
[Kraftstoffverbrauch kombiniert: 13,3 – 12,4 l/100 km gemäß NEFZ, CO2-Emissionen kombiniert: 304 – 283 g/km gemäß NEFZ]