Die besten Elektro-SUVs | Top-Modelle für Mittel und Oberklasse
11 Minuten Lesezeit
Sport Utility Vehicle (SUV) sind sehr gefragt und waren zumindest 2019 die Spitzenreiter unter den Neuzulassungen. Mit einem SUV sitzt man erhöht, ist im Innenraum sicher, hat eine gute Übersicht und bekommt einiges an Prestige. Nun sind SUVs auch immer häufiger elektrifiziert erhältlich. Aber welche Elektro-SUVs sind einen Kauf wert? In diesem Artikel haben wir zwei SUV Toplisten zur Mittel- und Oberklasse angelegt. Hier findet ihr die besten Elektro-SUVs in der Übersicht. Da die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle sehr unterschiedlich sind, ist ein genaues Ranking nicht ganz so einfach. Trotzdem findet ihr hier jeweils die fünf Top Elektro-SUVs der Mittel- und Oberklasse. Am Ende gibt es noch honorable mentions. Wenn wir ein Modell vergessen haben, das euch gefällt, schreibt es in die Kommentare.
Die besten Elektro-SUVs der Mittelklasse
VW ID.4
Den Auftakt macht das zweite Modell von Volkswagen ID – der ID.4. Das Elektro-SUV entspricht der Größe des Tiguans und ist bereits ab 43.329,4€ erhältlich. Offiziell kommt der ID.4 auf 520 Kilometer Reichweite, was sehr stark ist. Die realistischen Werte werden darunter liegen, aber trotzdem ist das eine beeindruckende Leistung. Volkswagen greift hier auf die neue MEB Plattform zurück, die verschiedene Batteriegrößen ermöglicht. Vorerst kommt der ID.4 aber lediglich in einer Variante. Der Motor sitzt beim ID.4 auf der Hinterachse und leistet 150 kW beziehungsweise 204 PS. Damit wird das Auto in 8,5 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt. Die Geschwindigkeit wird bei 160 km/h begrenzt. Eine Begrenzung der Geschwindigkeit ist fast schon Standard bei Elektro-SUVs. Das Aufladen an einer DC-Schellladestation ermöglicht das Aufladen von 320km innerhalb von 30 Minuten (nach WLTP mit 125 kW). Mehr Informationen zum Fahrzeug gibt es in unserem Artikel zum ID.4 im Mivodo Magazin.
Opel Mokka-e
Der neue Mokka-e von Opel ist ein eher erschwingliches europäisches Elektro-SUV. Der Preis beginnt bei 32.990 Euro und ist damit tendenziell erschwinglicher als vergleichbare Elektro-SUV Modelle in Deutschland. Das Design des Rüsselsheimers grenzt sich vom traditionellen Mokka ab und wirkt moderner und schicker. Auch wurde der Mokka-e kompakter. Insgesamt ist der Mokka-e 12,5 Zentimeter kürzer als die Vorgängergeneration. Das ist eine untypische Entwicklung in der Automobilindustrie. In der Regel werden die SUVs größer. Der Vorteil ist aber, dass der Mokka-e sich damit besser für die Stadt eignet, was sinnvoll für ein Elektroauto ist. Vor allem wird es einfach Parklücken zu finden, was wichtig ist, wenn man den Trend gegen Parkraum in der Innenstadt bedenkt. Der Mokka-e leistet bodenständige 136 PS und kann damit selbstverständlich nicht mit einem i-Pace oder e-tron konkurrieren. Laut WLTP-Zyklus lassen sich mit dem Mokka-e im Modus „Normal“ bis zu 322 Kilometer zurücklegen. Die 50 kWh-Batterie lässt sich an einer 100 kW-Gleichstrom-Säule innerhalb von 30 Minuten auf bis zu 80 Prozent aufladen. Außerdem gibt es von Opel eine 8-Jahres-Garantie für die Batterie. Weitere Informationen zum Mokka-e gibt es hier.
Hyundai Kona Elektro
Besonders interessant ist auch das Modell Kona Elektro von Hyundai. Dieses Elektro-SUV zeichnet sich durch die hohe Reichweite und die geringen Kosten aus. Ab 33.971,43 Euro gibt es einen Elektro-SUV mit 484 km Reichweite. Das ist ein Statement. Selbstverständlich wird der tatsächliche Wert für die Reichweite, wie bei allen Elektroautos, darunter liegen, aber trotzdem ist das eine solide technische Leistung. Es dauert weniger als eine Stunde einen Kona Elektro an einer Schnellladestation bis auf 80% aufzuladen. Die normale Ladedauer eines Kona Elektro mit der größeren Batterie (64 kWh) beträgt 31 Std. Das ist selbstverständlich lange. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 167 km/h. Das Design (und der Wert der Marke) kann natürlich nicht mit deutschen Premiumherstellern mithalten. Aber wer über dem steht, kann mit dem Kona Elektro einen günstigen E-SUV mit großer Reichweite erwerben.
Lexus UX 300e
Das UX 300e von Lexus ist ein spannendes Elektroauto, das ausschließlich im Leasing verfügbar ist. Ohne Anzahlung kostet das Elektro-SUV für drei Jahre monatlich mindestens 399 Euro (bei 10.000 km/Jahr). Der Motor leistet 150 kW beziehungsweise 204 PS und die Batterie ermöglicht eine Reichweite von 315 Kilometern, was nicht überwältigend ist, aber in Ordnung. Immerhin gibt es auf die Batterie eine Garantie über zehn Jahre. Das ist bemerkenswert. Von innen sieht das SUV genauso aus wie das Cockpit des Verbrenners UX. Es handelt sich dabei um das erste vollelektrische Auto von Lexus.
Volvo XC40 Recharge
Ein rundum tolles Elektro-SUV ist das Volvo XC40 Recharge. Die Preise für den Volvo beginnen ab etwas unter 50.000 Euro. Mit ca. 400 Kilometern Reichweite ist das E-SUV durchaus gut angesiedelt. Ermöglicht wird dies von einem 78 kWh-Akkupaket. Außerdem verfügt der XC40 Recharge über 408 PS (300kW) und schafft den Sprint von 0 auf 100 in weniger als 5 Sekunden. Bei 180 km/h wird die Geschwindigkeit schließlich begrenzt. 1500 Kilogramm dürfen an das Fahrzeug angehängt werden. Damit ist es auch für physische Arbeiten in ländlichen Regionen geeignet, die beladene Anhänger bedürfen. Aber auch in der Stadt macht das Fahrzeug ein tolle Figur. Es ist lokal-emissionsfrei, modern und kompakter als traditionelle SUVs. Praktisch ist, dass im Kofferraum noch 413 bis 1342 Liter Stauraum verfügbar sind plus 31 Liter vorne. Bis 2025 dürfen wir noch vier weitere elektrische Modelle von Volvo erwarten. Außerdem möchte Volvo bis 2040 weltweit ein klimaneutrales Unternehmen werden.
Die besten Elektro-SUVs der Oberklasse
BMW i3X
Mit dem iX3 hat BMW das erste hauseigene Elektro-SUV vorgestellt. Wir können damit rechnen, dass es Ende Januar bei den Händlern erhältlich ist. In direkter Konkurrenz steht der iX3 mit dem Mercedes EQC und dem Audi e-tron. Der iX3 hat aber einen entscheidenden Vorteil – sein Design ist weniger futuristisch und gewagt. Es ist bekannt, dass Hersteller dazu tendieren, Elektroautos sehr futuristisch zu gestalten, was häufig etwas seltsam aussieht. Der EQC von Daimler hebt sich zum Beispiel design-technisch erkennbar von den traditionellen Mercedes SUVs ab. Natürlich lässt sich über Design streiten, aber wir behaupten jetzt einfach mal frech, dass die Verbrenner-SUVs von Daimler optisch deutlich besser gestaltet sind. Beim iX3 bekommt man ein traditionelles und erfolgversprechendes Automobildesign mit einem futuristischen Antrieb. Es bleibt spannend abzuwarten, wie sich der iX3 gegen die futuristischen Konkurrenten Mercedes EQC und Jaguar i-Pace schlägt. Die 80 kWh große Batterie (74 kWh nutzbar) ermöglicht 460 Kilometer Reichweite nach dem WLTP-Zyklus. Das ist ordentlich. Den Sprint von 0 auf 100 schafft der BMW in 6,8 Sekunden und bei 180 km/h wird die Geschwindigkeit begrenzt. Preise beginnen ab 66.300 Euro, womit der iX3 natürlich ein gutes Stück kostenintensiver ist als die Elektro-SUVs der Mittelklasse. Hier gibt es weitere Informationen zum iX3 bei Mivodo. In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass auch bald der BMW iX kommen wird. Der iX von BMW wird als Innovationsträger gehandelt und basiert auf dem Konzeptfahrzeug iNext. Preislich kann man beim iX gut und gerne mit 100.000 Euro rechnen. Der iX ist im Gegensatz zum iX3 sehr futuristisch gestaltet und übernimmt Design-Elemente vom i3.
Mercedes EQC
Der EQC ist das erste vollelektrische Auto von Mercedes Benz. Tatsächlich ist das Fahrzeug erst Mitte 2019 auf den Markt gekommen. Zuvor haben sich Daimlers Elektro-Bemühungen hauptsächlich auf den Elektro-Smart fokussiert. Der futuristisch gestaltete Schwabe ist ab ca. 70.000 Euro erhältlich. Die 80 kWh Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 429-454 km nach NEFZ. Das ist, wie bei allen Elektroautos, mit Vorsicht zu genießen, aber kein schlechter Wert. Der Mercedes leistet 300 kW beziehungsweise 408 PS. Für Fahrdynamik und Leistung ist also gesorgt. Von 0 auf 100 kommt der Schwabe in 5,1 Sekunden, was 1,5 Sekunden schneller ist als die Beschleunigung vom Audi e-tron. Wer nicht direkt den kompletten Betrag parat hat, kann bei Mercedes EQ auch das flexible Abo nutzen. Im Komplett-Paket ist alles enthalten für aktuell (2020) 849 Euro brutto. Der Nutzer muss das EQC nur noch aufladen.
Audi e-tron
Ein bekanntes deutsches Elektro-SUV ist der Audi e-tron, den es ab 67.358€ zu kaufen gibt. Die beliebte Version e-tron 55 quattro verfügt über 300 kW (408 PS), die den Audi in 6,6 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen. Damit fährt man 200 km/h Spitze, was durchaus flott ist für ein Elektro-SUV. Die 95 kWh (nutzbar 86,5 kWh) Batterie ermöglicht eine Reichweite nach WLTP von 358–436 km. Mit einer Schnellladung ist es möglich den Audi in 30 Minuten zu 80% aufzuladen.
Jaguar i-Pace
Ebenfalls ein sehr etabliertes Elektro-SUV ist der Jaguar i-Pace. Inzwischen ist dieses ältere Elektroauto auch schon in diversen Varianten erhältlich. Eine Top Leistung schafft der i-Pace EV400 mit 400 PS (294 kW). Er kommt von 0 auf 100 in erstaunlichen 4,8 Sekunden. Auch der EV320 mit 320 PS (236 kW) schafft den Sprint noch in 6,4 Sekunden, was wohlgemerkt schneller ist als der e-tron. Die 90 kWh Batterie ermöglicht 470 Kilometer Reichweite. Auch eine Schnellladung ist möglich. Mit ein wenig Fantasie erinnert die Form des Wagens durchaus an eine Raubkatze, was allerdings dazu führt, dass das Heck gewöhnungsbedürftig aussieht. Aber nochmals – Design ist Geschmackssache. Die Preise beginnen ab ca. 75.000 Euro und damit ist der i-Pace sicherlich kein Schnäppchen. Aber alles in allem ein würdiger und unleugbarer Kandidat unter den Elektro-SUVs der Oberklasse.
Tesla Model X
Natürlich darf auch das Model X von Tesla nicht fehlen. Dieser Platzhirsch ist bereits seit 2015 verfügbar und verfügt über die spektakulären falcon-wing Türen. Das Model X bietet sechs Einzelsitze und Platz für die ganze Familie. Die 100D Long Range bietet beeindruckende 507 km Reichweite nach WLTP und leistet satte 310 kW (422 PS). Den Sprint von 0 auf 100 schafft das SUV in 4,6 Sekunden. In der besten Konfiguration sogar nur 2,8 Sekunden. Laut Tesla dauert das Aufladen von 179 km Reichweite an einem Supercharger nur 15 Minuten. Das klingt schon mal sehr gut. Aber es gibt natürlich auch Probleme mit dem Modell. Gewisse Ähnlichkeiten zu einem Van sind gestalterisch nicht zu leugnen. Wer sich einen SUV leistet, möchte natürlich auch das SUV-Feeling bekommen und nicht eine Mischung aus Van und SUV. Außerdem ist das Auto extrem teuer im direkten Vergleich zur Konkurrenz. Es weist natürlich super Werte auf und eine tolle Marke mit Tesla, aber dies kostet auch einiges an Geld. Die Preise beginnen bei ca. 90.000€. Das ist schon vergleichsweise viel, aber wenn man das Auto gut ausstattet und nicht gerade das günstigste Model möchte, zahlt man schon gut 130.000 Euro.
Honorable Mentions
Mercedes F-CELL
Mercedes Benz hat mit dem GLC F-Cell ein durchaus interessantes SUV mit Wasserstoffantrieb auf den Markt gebracht. Das hat im ADAC Test sogar die Gesamtnote “gut” bekommen. Mit dem Wasserstofftank hat das Fahrzeug es auf ca. 300 Kilometer Reichweite gebracht. Leider wurde das Projekt nun eingestellt, da Daimler zu wenig Marktpotenzial gesehen hat. Der Wasserstoff-Plug-in Hybride wurde nur in Kleinserie produziert und als Leasing Paket hauptsächlich an Amtsträger wie Bürgermeister oder Ministerpräsidenten vergeben.
Ford Mustang Mach-E
Elektroantrieb statt V8 heißt es im neuen Ford Mustang Mach-E. Das Ziel von diesem Elektro-SUV ist es, die Lücke zwischen den Mittel- (ID.4) und Oberklasse-Modellen (iX) zu schließen. Mit großem Akku (99 kWh/ Heckantrieb/ Extended Range) erreicht das E-SUV bis zu 610 Kilometer Reichweite, was absolut erstaunlich ist. Dann leistet der Mustang 218 kW (290 PS) und sprintet von 0 auf 100 in 6,2 Sekunden. Die Leistung in der besseren GT-Version beläuft sich auf 487 PS, 860 Nm und einem Sprintwert von 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit können wir allerdings erst Ende 2021 rechnen. Mit großem Akku kostet der Mustang ca. 55.000 Euro.
Zusammenfassung: Die besten Elektro-SUVs
Neben den aufgelisteten Modellen, der verschiedenen Klassen, gibt es sicherlich noch eine ganze Reihe weiterer spannender elektrifizierter SUV Modelle. Außerdem präsentieren die Hersteller, bedingt durch den Trend, auch weiterhin immer wieder neue Entwicklungen und Abwandlungen von SUVs oder SAVs. Dementsprechend haben Interessenten, die sich einen neuen SUV leasen oder kaufen möchten in Zukunft durchaus Auswahl. Falls ihr gerade auf der Suche nach einem günstigen Angebot seid, schaut gerne in unseren Vergleich, denn wir vergleichen Leasing Angebote aus ganz Deutschland.
Wie gefallen euch die genannten E-SUV Modelle? Haben wir ein wichtiges Modell vergessen? Schreibt gerne einen Kommentar mit eurer Meinung und eurem Favoriten.
Sehr geehrte Damen und Herren,
danke für die Übersicht der Elektro SUV’ s.
Allerdings vermisse ich den Fisker Ocean oder ist er es nicht wert präsentiert zu werden?
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Orth
Sehr geehrte Damen und Herren,
danke für die Übersicht der Elektro SUV’ s.
Allerdings vermisse ich den Fisker Ocean oder ist er es nicht wert präsentiert zu werden?
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Orth