Leasing-Antrag abgelehnt: Mögliche Gründe und Lösungen
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Hast du einen Leasing-Antrag gestellt und dieser wurde abgelehnt? In diesem Artikel erfährst du mögliche Gründe für die Ablehnung und wie du in solchen Fällen vorgehen kannst.
Gründe für die Ablehnung
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Leasing-Antrag abgelehnt werden kann. Einige der häufigsten Gründe sind:
Schufa-Einträge
Ein negativer Schufa-Eintrag kann dazu führen, dass dein Leasing-Antrag abgelehnt wird. Leasinggeber prüfen die Bonität ihrer Kunden, um das Risiko eines Zahlungsausfalls zu minimieren. Ein negativer Schufa-Eintrag kann dabei ein Ausschlusskriterium sein. Viele Anbieter führen teils sogar eine automatische Abfrage bei einer Auskunftsdatenbank wie der Schufa durch sobald ihr einen Antrag startet.
Die Schufa-Prüfung wird sowohl bei Privatleasing als auch bei Gewerbeleasing durchgeführt.
Zu geringes Einkommen
Ein weiterer Grund für die Ablehnung eines Leasing-Antrags kann ein zu geringes Einkommen sein. Leasinggeber möchten sicherstellen, dass du die monatlichen Raten auch langfristig bezahlen kannst. Dabei zählt nicht nur, dass die Leasingrate im Verhältnis zum Einkommen nicht zu hoch ist, sondern das die anderen monatlichen Fixkosten nicht zu hoch sind, damit noch ausreichend Budget für das Leasingfahrzeug zur Verfügung steht.
Wenn dein Einkommen nicht ausreichend erscheint, kann dies zur Ablehnung führen. In diesem Fall solltest du deine finanzielle Situation überprüfen und eventuell nach einem günstigeren Fahrzeug oder einer längeren Laufzeit suchen, um die monatlichen Raten zu reduzieren.
Unzureichende Kreditwürdigkeit
Auch eine unzureichende Kreditwürdigkeit kann zu einer Ablehnung des Leasing-Antrags führen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Leasingnehmer noch nicht lange selbstständig bist oder einen befristeten Arbeitsvertrag hast. In solchen Fällen ist es ratsam, mit dem Leasinggeber zu sprechen und mögliche Alternativen oder zusätzliche Sicherheiten anzubieten, um die Chancen auf eine Genehmigung zu erhöhen.
Lösungsansätze bei Ablehnung
Wenn dein Leasing-Antrag abgelehnt wurde, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du trotzdem zu deinem gewünschten Fahrzeug kommen kannst:
Nachverhandlung
In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, mit dem Leasinggeber zu verhandeln und nachzufragen, ob es Möglichkeiten gibt, den Antrag doch noch zu genehmigen. Beispielsweise könntest du eine höhere Anzahlung anbieten oder zusätzliche Sicherheiten vorlegen. Eine offene Kommunikation kann hierbei helfen, eine Lösung zu finden.
Mit Hilfe einer Anzahlung, manchmal auch Sonderzahlung genannt, kann die monatliche Belastung faktisch gesenkt werden. Gleichzeitig hat der Anbieter durch die Zahlung gleich zu Beginn des Leasingverhältnisses eine Sicherheit durch die einmalige hohe Summe.
Beispielrechnung für eine Leasingkalkulation mit und ohne Anzahlung:
Anzahlung | Laufzeit (Monate) | Gesamtkosten | Monatliche Rate |
---|---|---|---|
0 € | 36 | 12.600 € | 350 € |
3.000 € | 36 | 12.600 € | 266,67 € |
6.000 € | 36 | 12.600 € | 183,33 € |
Alternative Leasinggeber
Sollte dein Leasing-Antrag bei einem Anbieter abgelehnt worden sein, kannst du auch bei anderen Leasinggebern versuchen, dein Wunschfahrzeug zu leasen. Die Anforderungen und Kriterien können von Anbieter zu Anbieter variieren, sodass eine Ablehnung bei einem Unternehmen nicht zwangsläufig bedeutet, dass alle anderen Anbieter ebenfalls ablehnen.
Kauf oder Finanzierung in Betracht ziehen
Falls das Leasing trotz aller Bemühungen nicht klappt, kannst du alternativ auch in Erwägung ziehen, das Fahrzeug zu kaufen oder zu finanzieren. Hierbei gibt es ebenfalls verschiedene Anbieter und Konditionen, sodass möglicherweise eine Lösung gefunden werden kann, die zu deiner finanziellen Situation passt.
Ablehnung des Leasing-Antrags zusammengefasst
Eine Ablehnung des Leasing-Antrags kann enttäuschend sein, aber es ist wichtig, die Gründe dafür zu verstehen und entsprechend zu handeln. Überprüfe deine Schufa-Einträge, hinterfrage dein Einkommen und deine Kreditwürdigkeit und ziehe gegebenenfalls alternative Leasinggeber oder Finanzierungsoptionen in Betracht. Mit einer offenen Kommunikation und einer realistischen Einschätzung deiner finanziellen Situation kannst du möglicherweise doch noch zu deinem Wunschfahrzeug kommen.