Abarth 500e mit 155 PS und Motorsound-Generator vorgestellt
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Fiats High-Performance-Marke Abarth hat vor kurzem die alternde, benzinbetriebene 500er-Generation für das Jahr 2023 aktualisiert, aber dieses kleine, in einer auffälligen Farbe lackierte elektrische 500e ist ein ganz anderes Auto. Da er auf der neuesten Version des beliebten Fiat 500e basiert, hat er logischerweise keinen Verbrennungsmotor unter der Haube.
Stattdessen treibt ein Elektromotor die Vorderräder an und bietet mehr Leistung als das reguläre Elektroauto, das das Logo von Fiat trägt. Damit ist der Abarth 500e das erste vollelektrische Modell der Submarke.
Mehr Leistung und schneller als der 695
Während die Basismodelle des Fiat 500e 117 PS und ein Drehmoment von 220 Newtonmetern bieten, kommen die Abarth-Modelle auf 155 PS und 235 Nm. Die zusätzlichen 38 PS und 11 Nm mögen auf den ersten Blick nicht wie ein großer Sprung erscheinen – bis man bedenkt, dass diese Zahlen dazu beitragen, die Zeit von 0 auf 100 km/h im Vergleich zu seinem nicht-sportlichen Bruder um zwei Sekunden zu verkürzen. Mit anderen Worten: Wo ein normaler Fiat 500 in neun Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, schafft es ein Abarth 500e in nur sieben Sekunden.
Um herauszufinden, wie viel schneller das neue Baby auf einer Rennstrecke ist, hat Abarth sein elektrifiziertes Auto gegen einen seiner eigenen 695er antreten lassen, der einen 1,4-Liter-Benzinmotor mit Turbolader unter der Haube hat.
Das Ergebnis? Eine ganze Sekunde schneller als der Abarth 695. Als sie die Dinge noch weiter trieben, indem sie die Beschleunigungszeiten zwischen 20 und 40 km/h testeten, stellten sie fest, dass die elektrische Version den Benziner um eine ganze Sekunde übertraf.
Reichweite und Batterie des Abarth 500e
Der kleine E-Sportler hat eine 42 kWh große Batterie, die mit einer Ladeleistung von bis zu 85 kW aufgeladen werden kann. Das bedeutet, dass der Fahrer nach nur fünf Minuten an der Ladestation etwa 40 Kilometer weit fahren kann. In 35 Minuten Laden schafft man sogar die Batterie auf 80% aufzuladen. Die elektrische Reichweite nach WLTP gibt Abarth übrigens mit bis zu 250km an.
Sonderedition Scorpionissima
Zum Start gibt es die Scorpionissima Launch Edition, die auf nur 1949 Einheiten limitiert ist und eine Hommage an das Jahr, in dem der ursprüngliche Gründer Carlo das Unternehmen gründete darstellt. Diese elektrifizierte Sonderedition kommt mit exklusiven 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Seitengrafiken und einer Auswahl an Karosseriefarben in Acid Green oder Poison Blue (beide mit perfekt akzentuierten schwarzen Türschwellern).
Innenraum des Abarth 500e
Wie es sich für einen sportlichen Kleinwagen gehört, genießen Fahrer und Beifahrer gemütliche, aber bequeme Sitze im Rennsport-Stil, während sie durch die Stadt (oder über die Rennstrecke) düsen. Diese sind mit Alcantara gepolstert – mit doppelten Nähten – und für kühle Tage oder Nächte beheizt. Sie finden auch ein modernisiertes Abarth-Logo, das in die Kopfstützen in der charakteristischen Farbe Acid Green geätzt ist und sich am Lenkrad wiederholt.
Im Innenraum gibt es ein digitales Cockpit und ein Infotainment System mit 10,25 Zoll Touchscreen. Dieses unterstützt selbstverständlich (wireless) Apple CarPlay und Android Auto. Abgerundet wird die ordentliche Ausstattungsliste des 500e im Modelljahr 2023 durch LED Scheinwerfer mit LED Scheinwerfern, schlüssellosem Zugang und Start, kabellosem Smartphone-Laden, 360-Grad-Kamera und JBL-Premium-Soundsystem.
Künstlicher Motorensound – zum Glück abschaltbar
Wenn es schon keinen echten Klang eines Verbrennungsmotors mehr gibt, dann dachten sich die Ingenieure bei Abarth sie schaffen eine künstliche Lösung. Früher hätte es hier sicher einige zynische Kommentare gegeben, aber heute sind künstlich generierte Motorengeräusche sogar bei Verbrennern nicht allzu selten. So versuchen viele Hersteller den Klang im Innenraum künstlich zu verstärken, weil aus der echten Abgasanlage durch neue Vorschriften und immer kleinere Motoren kaum noch wahrer Motorsound dröhnt.
Wie gut dieser Generator des Abarth 500e klingt und ob der Sound außen und innen generiert wird, ist der Pressemitteilung nicht eindeutig zu entnehmen. Falls der Sound wie bei vielen anderen Lösungen dieser Art mehr nervt als Emotionen hervorzurufen, kann das künstliche Motorgeräusch auf Wunsch komplett abgeschaltet werden.