Fiat 500e (2020): Der kultige Kleinwagen wird elektrifiziert
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präsentiert den neuen 500, den es künftig nur noch als Elektroauto geben wird. Eigentlich sollte der kultige Kleinwagen auf dem Genfer Autosalon, der aufgrund des Corona-Virus abgesagt wurde, vorfahren. Stattdessen erfolgt die Vorstellung des Cinquecento im Internet. Während der Name unverändert bleibt, kommt der Rest des Fahrzeuges so gut wie neu daher.
Fiat 500e: Bekannte Designmerkmale neu interpretiert
Auch wenn das Design des neuen Fiats dem des Vorgängers sehr ähnelt, handelt es sich um ein komplett neues Auto. Das liegt nicht nur am Elektromotor, der unter der Haube werkelt, sondern auch an der komplett neu entwickelten Plattform. Die E-Variante des Cinquecento greift die bekannten Retromerkmale auf und kombiniert sie mit neuen Designelementen. Im Vergleich zum Vorgänger unterscheidet er sich in kleinen, aber feinen Details. Der typische 500er-Look bleibt bestehen.
Die markantesten Änderungen sind an der Front zu finden. Aufgrund der Elektrifizierung entfällt der Kühlergrill. Anstatt des Fiat-Logos prangt nun ein 500-Schriftzug vorne am Fahrzeug. Neben dem Kühlergrill wurde auch die Motorhaube überarbeitet und wirkt optisch nun deutlich breiter. Das runde Design der Scheinwerfer wurde aus dem Vorgänger übernommen, jedoch neu interpretiert. Die Motorhaube durchschneidet die Lichter, wodurch eine neue LED-Signatur entsteht.
In der Seitenansicht wirkt der Fiat 500e deutlich flacher als das alte Modell. Die Türen fügen sich optisch besser in die Karosserieform ein und verfügen über eingelassene Türgriffe. Die Passagiere im Fond dürfen sich dank des verlängerten Radstands über mehr Beinfreiheit freuen. Während dieser um 2 Zentimeter verlängert wurde, wuchs das Auto um jeweils 6 Zentimeter in die Breite und in die Länge.
Fiat 500e mit neuem Infotainmentsystem
Auch im Innenraum des kleinen Italieners hat sich einiges getan. Eine klassische Mittelkonsole gibt es nicht mehr, da kein Schalthebel mehr erforderlich ist. Zwischen Fahrer und Beifahrer findet sich nun ein Ablagefach und die Direktwahltasten für den Antrieb. Das sportlich betonte Lenkrad ist unten abgeflacht und verfügt nur noch über zwei Speichen, auf denen sich die Tasten zur Steuerung des Infotainmentsystems befinden. Hinter dem Lenkrad blickt der Fahrer auf ein digitales Display.
In der Mitte des Armaturenbretts ist der neue 10,25-Zoll-Touchscreen angebracht. Durch die neue Schnittstelle „Uconnect 5“ kann der Fiat problemlos via Android Auto oder Apple CarPlay mit dem Smartphone kommunizieren. Auf physische Knöpfe wurde größtenteils verzichtet. Lediglich die Klimaeinheit und sie Sitzheizung werden noch per Taste bedient.
Dank der neuen Assistenzsystem fährt der Fiat 500e autonom nach Level 2. Ein Spurhalteassistent hält den Italiener zwischen den Linien und der adaptive Tempomat übernimmt das Bremsen und Beschleunigen. Eine Müdigkeitserkennung sowie ein Totwinkel-Assistent sind auch mit an Bord. Ein 360-Grad-Kamerasystem hilft beim Einparken.
Bis zu 320 km Reichweite im 500e
Nach WLTP können mit dem kleinen Fiat bis zu 320 km zurückgelegt werden. Die Energie hierfür stammt aus einer 42 kWh Lithium-Ionen-Batterie. Mittels des 85-kW-Lader, kann innerhalb von 5 Minuten Strom für 50 Kilometer geladen werden. Wer etwas mehr Zeit mitbringt und an der Raststätte nichts gegen eine Kaffeepause einzuwenden hat, kann den Akku in 35 Minuten auf 80% laden.
Der Elektromotor im 500e leistet 118 PS und beschleunigt den Stadtflitzer in 9 Sekunden auf 100 km/h. Abgeriegelt ist der Stromer bei 150 km/h. Dem Fahrer stehen drei unterschiedliche Fahrmodi zur Auswahl. Im Modus „Normal“ fährt sich der Cinquecento wie ein normaler Verbrenner. Wechselt man in „Range“, aktiviert man den One-Pedal-Mode, bei dem das Fahrzeug ausschließlich über das Gaspedal gesteuert wird. Die Bremse wird nur noch für einen kompletten Stillstand benötigt. Der Modus „Sherpa“ begrenzt die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h, um eine maximale Reichweite zu ermöglichen.
Sonderedition zur Markteinführung
Wie gehabt, gibt es auch den neuen Fiat mit festem Dach oder als Cabrio. Wer direkt zum Marktstart einen neuen 500er bestellt, darf sich auf das Sondermodell „La Prima“ freuen. Hierbei handelt es sich um die Cabrio-Version mit erweiterter Ausstattung, die es in drei Sonderfarben gibt. Ab sofort kann das Modell auf der Seite von Fiat reserviert werden. Und wer hätte es gedacht – es gibt nur 500 Exemplare und für die Reservierung ist eine Gebühr von 500 Euro fällig. Den Preis des Sondermodells gibt Fiat mit 37.900 Euro an.
Der Marktstart dürfte im Sommer 2020 sein. Zu den Preisen hält sich Fiat, bis auf das Sondermodell „La Prima“, noch bedeckt. Preislich dürfte der neue 500 bei etwa 30.000 Euro anfangen.
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Bilder in diesem Artikel © Fiat